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Leder und Pelze aus Fernost: Gift auf unserer Haut

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Der Film „Gift auf unserer Haut – Leder und Pelze für Deutschland“, der letzte Woche im ZDF lief, ist nichts für sanfte Gemüter. Es gab mehrere Szenen, in denen es mir fast den Magen umgedreht hat. Nichtsdestotrotz möchte ich Euch die 37-Grad-Reportage, für die Journalist Manfred Karremann von Deutschland über Italien bis nach Bangladesch und Nordchina tourte, unbedingt ans Herz legen. Wir dürfen nicht wegsehen, denn es ist enorm wichtig, dass wir uns bewusst machen, was wir auf der Haut tragen und unter welchen Bedingungen die Produkte hergestellt werden.

Problem eins: „Eine Umweltkatastrophe epischen Ausmaßes“

Echtes Leder ist für mich ein Qualitätskriterium, das ein hochwertiges Produkt auszeichnet. Niemals würde ich eine Tasche oder Schuhe aus Kunstleder kaufen. Allerdings: Woher das Leder stammt, diese Frage stelle ich mir nur selten. Lediglich bei Echtlederschuhen für einen geringeren Preis als 50 Euro werde ich hellhörig und denke mir, dass das doch gar nicht möglich sein kann. Viele dieser Billig-Lederprodukte stammen aus Fernost, vor allem Bangladesch ist in der Stastik wieder ganz vorne mit dabei. Die Lederhochburg: der Gerbereistadtteil Hazaribagh in der Hauptstadt Dhaka. Umweltauflagen gibt es hier keine, das macht das Leder so schön billig. Die Stadt ist durchzogen von vergifteten Flüssen, die Menschen leben zwischen Müllbergen. Hazaribagh gilt als das meistverschmutzte Gebiet der Welt. Die Lebenserwartung der Arbeiter liegt darum bei nur etwa 50 Jahren.


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