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Buch-Tipp: Konsum – Warum wir kaufen was wir nicht brauchen

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Vor einigen Wochen habe ich Euch bereits das grandiose Buch „Unfair Fashion“ von Dana Thomas vorgestellt. „Konsum“ von Modedesigner und Trendanalyst Carl Tillessen geht in dieselbe Richtung, bleibt allerdings nicht beim Thema Mode. Hier geht es tatsächlich um die entscheidende Frage: Warum kaufen wir, was wir nicht brauchen? von Virginia

Wir kaufen bis zum Besitzinfarkt

Lasst mich mit einem Zitat aus „Konsum“ beginnen, dass das Thema von Carl Tillessens Werk gut zusammenfasst: „Und weil wir mehr kaufen, als wir jemals verbrauchen können, nimmt unser Besitzstand beständig zu. Er nimmt auf so ungesunde Weise zu, wie ein Körper, dem man permanent mehr Kalorien zuführt, als er verbrennen kann: unsere Schränke gehen aus dem Leim, unsere Regale borden über, unsere Keller sind vollgestopft, unsere Speicher überlastet. Unsere Hausstände verfetten, und trotzdem shoppen wir weiter bis zum Besitzinfarkt. (…) so lange, bis wir uns in unseren eigenen vier Wänden nicht mehr wohlfühlen, bis wir das Gefühl haben, uns unter dem ganzen Ballast kaum noch bewegen können, keine Luft mehr zu bekommen. Vor gut hundert Jahren (also vor den Verlusten durch die beiden Weltkriege) hatte eine durchschnittliche deutsche Familie etwa 180 Dinge in ihrem Haushalt. Heute sind es 10.000.“


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